In the 2-0 win over FC St. Pauli, Atakan Karazor is only a reserve for the first time in a long time. For him, the young Chema plays. A change of…

In dem 2:0-Sieg über den FC St. Pauli ist Atakan Karazor erstmals seit langem eine Reserve. Für ihn spielt der junge Chema. Eine Änderung von…

…Trainer Sebastian Hoeneß, die überrascht – und doch aufgeht. Atakan Karazor, über Jahre hinweg eine feste Größe im defensiven Mittelfeld des VfB Stuttgart, findet sich beim wichtigen Spiel gegen den FC St. Pauli auf der Bank wieder. Für ihn beginnt der junge Spanier Chema, der bislang eher als Perspektivspieler galt. Die Entscheidung des Trainers, eine so zentrale Figur wie Karazor draußen zu lassen, sorgt vor Anpfiff für Gesprächsstoff – doch nach dem überzeugenden 2:0-Sieg spricht das Ergebnis für sich.

Karazor war in den vergangenen Saisons einer der konstantesten Spieler im Team. Sein Spiel zeichnet sich durch Ruhe am Ball, Übersicht und gutes Stellungsspiel aus. Gerade in hitzigen Spielen war er häufig der Stabilisator im Mittelfeld. Dass er nun plötzlich ersetzt wird, lässt aufhorchen. Doch Hoeneß hatte offenbar einen Plan: Mit Chema bringt er einen Spieler, der zwar weniger Erfahrung, dafür aber mehr Dynamik und Tempo mitbringt. Gegen ein Team wie den FC St. Pauli, das viel über Pressing und Umschaltspiel kommt, scheint das eine taktisch kluge Wahl gewesen zu sein.

Chema zahlte das Vertrauen zurück. Der 20-Jährige zeigte eine bemerkenswerte Leistung, agierte zweikampfstark, ballsicher und mit viel Mut im Spiel nach vorne. Besonders auffällig war seine Präsenz in der Rückwärtsbewegung – immer wieder fing er Angriffe ab oder stellte geschickt die Passwege zu. Auch im Zusammenspiel mit Mittelfeldpartner Enzo Millot harmonierte er gut, sodass St. Pauli kaum gefährlich vor das Tor kam.

Sebastian Hoeneß erklärte nach dem Spiel, dass es sich bei der Entscheidung nicht um eine Degradierung Karazors handle, sondern um eine “bewusste Maßnahme für dieses eine Spiel.” Er lobte Chema für dessen Entwicklung im Training und betonte, dass der Konkurrenzkampf im Team wichtiger denn je sei. “Wir wollen flexibel bleiben und auf Gegner reagieren können. Chema hat heute gezeigt, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen”, so Hoeneß.

Für Karazor könnte die neue Konkurrenzsituation ein Weckruf sein – oder eine Gelegenheit zur Entlastung. In den letzten Monaten wirkte er mitunter überspielt, was sich auch in kleineren Unkonzentriertheiten äußerte. Eine Pause zum richtigen Zeitpunkt kann also auch als strategische Maßnahme zur Leistungssteigerung gesehen werden.

Der Sieg über St. Pauli bringt den VfB in eine komfortable Position im oberen Tabellendrittel. Noch wichtiger als die drei Punkte scheint aber die Erkenntnis zu sein, dass junge Spieler wie Chema bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Die Entscheidung, auf einen der erfahrensten Spieler zu verzichten, war mutig – aber sie zeigt, dass beim VfB eine klare Linie herrscht: Leistung zählt. Ganz gleich, wie alt oder erfahren ein Spieler ist.


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